Am Ende einer jeden Saison geht es nicht nur für die Mannschaften um Auf- und Abstieg - auch bei den Schiedsrichtern werden Entscheidungen über die Klassenzugehörigkeit gefällt. Im SFV-Bereich verliefen diese für den KVFSOE in diesem Jahr besonders erfolgreich, ein Unparteiischer schaffte sogar den Sprung in die NOFV-Oberliga.
Besondere Bestätigung für seine Arbeit erhielt der Schiedsrichterausschuss insbesondere dadurch, dass alle drei Aufsteiger zuvor die kreiseigene Fördergruppe durchliefen und dort mit gesonderten Maßnahmen auf die nun bevorstehenden Aufgaben vorbereitet wurden.Mit Philipp Jacob (26) vom SV Wesenitztal gehört erstmals seit drei Jahren wieder ein Schiedsrichter unseres Kreises dem Kader der NOFV-Oberliga an. Er schaffte nach nur einem Jahr in der WEKU-Sachsenliga den Durchmarsch in dasUnterhaus des Nordostdeutschen Fußballverbandes und wird künftig statt nach Niesky und Glauchau mit seinem Kollektiv bspw. nach Jena und Berlin reisen.Ebenso erfreulich sind die Aufstiege von Christopher Gentz (22, Stahl Freital) und Patrick Langhelm (26, Stahl Schmiedeberg) in die SFV-Landesklasse. Beide leiteten u. a. das diesjährige Pokalfinale der Herren und verdoppeln die Zahl der Landesklassen-Schiedsrichter im Kreis von zwei auf vier.Allen Aufsteigern gratuliert das Präsidium des KVFSOE herzlich und wünscht viel Erfolg in der neuen Einstufung.
Herzlichen Glückwunsch an Felix Mesow (TSV Graupa), welcher als Landessieger in der Kategorie U50 ausgezeichnet wird! Er erhält den Preis für sein langjähriges Engagement im Lehrstab des Schiedsrichterausschusses und den Einsatz für Nachwuchsgewinnung, -ausbildung und -förderung. Weiterhin ausgezeichnet wurde Enrico Kaiser (SV Rabenau) für seine jahrzehntelange Tätigkeit als Unparteiischer im Kreisverband und SR-Obmann in seinem Verein. Den Bericht von der Auszeichnungsveranstaltung gibt es hier.
Von Christoph Herrich, Lehrwart des Schiedsrichterausschusses:Der SR-Ausschuss des KVFSOE führte im Januar einen SR-Anwärterlehrgang durch, um neue Unparteiische auszubilden. An vier aufeinanderfolgenden Sonntagen wurde den Teilnehmern alles regeltechnischen Grundlagen gelehrt, die sie für ihre zukünftige Tätigkeit als Schiedsrichter benötigen.Nachdem an den ersten beiden Tagen die Regeln 1 bis 17 durch verschiedene Lektoren gelehrt wurden, stand am dritten Lehrgangstag nach einer ausgiebigen Vorbereitung die Prüfung an. Leider konnten im ersten Anlauf nur 8 von 27 Anwärtern die Prüfung bestehen. Für die Anderen ging es zur Nachprüfung, die für 14 Weitere erfolgreich bewältigt wurde. Am letzten Tag wurde alles „Rund ums Schiedsrichterwesen“ besprochen, wie zum Beispiel: „Wie muss ich mich nach einer Ansetzung verhalten?“, „Wie kann ich den elektronischen Spielbericht ausfüllen?“ und „Was ist zu beachten, damit ich meinen Pflichten als Schiedsrichter-Anwärter nachkommen kann?“. Eine Teilnehmerin nahm aus dem Stadtverband Dresden teil, sodass der SR-Ausschuss nun 21 neue SR-Anwärter begrüßt und auf die Unterstützung seitens der Vereine hofft, damit die Neuen langfristig als SR fungieren! Um den ersten Praxisbezug zu erlangen, bekommen die Anwärter vor ihrer ersten Ansetzung als SR oder SR-Assistent eine Ansetzung als „4. Offizieller“ bei dem sie ein SR-Kollektiv begleiten und alles rund um das Spiel live miterleben.Aufgrund der zahlreichen Regeländerungen war in dieser Saison nur ein SR-Anwärterlehrgang möglich. Ab der Saison 2017/2018 werden wie gewohnt zwei Lehrgänge stattfinden, bei denen wir auf viele Anmeldungen hoffen!
Alljährlich treffen sich die wohl ambitioniertesten Schiedsrichter des Fußballkreises zum Wochenendlehrgang im Sportpark Weißig. Von der diesjährigen Veranstaltung berichtet Lehrgangssprecher Luca Mühle (VfL Pirna-Copitz), Coachingschiedsrichter der Kreisliga B:
Frei nach dem Motto „Übung macht den Meister“ fand am 29. und 30. Oktober 2016 der Wochenendlehrgang der Schiedsrichter-Fördergruppe des KVFSOE auf dem Gelände des Sportpark Dresden-Weißig statt. Bis 8:45 Uhr reisten alle Teilnehmer an und bezogen ihre Zimmer.Unter der Leitung von Paul Leiteritz, Philipp Jacob und Julian Schiebe startete nach der Begrüßung die erste Einheit. In dieser wurden wir im Bereich der körperlichen Fitness auf die Probe gestellt: Nach 200m- und 50m-Sprints folgte der Coopertest und direkt nach der Belastung wurde der erste Regeltest geschrieben. Alle Ergebnisse wurden in einer Rangliste zusammengetragen, sodass noch ein extra Ansporn für jeden einzelnen Teilnehmer geschaffen wurde. Nach dem Regeltest begann die erste praktische Einheit. In dieser trainierten wir die Pfiffgestaltung und unsere Teamfähigkeit, denn das Schiedsrichtergespann ist bekanntlich das dritte Team auf dem Platz. Gestärkt durch das gemeinsame Mittagessen wurden wir auf die Spielbeobachtung der Landesliga-Partie zwischen SV Einheit Kamenz - VfL 05 Hohenstein-Ernstthal eingestimmt. Kamenz gewann ohne Probleme mit 2:0 im heimischen Stadion der Jugend. Zurück im Sportpark angekommen, referierte nach dem Abendessen der Schiedsrichter-Beobachter des Spiels, Hans-Jürgen Jendro, und zeigte uns auf,wie eine Beobachtung „von der anderenSeite“ aussieht, indem er das Spiel mit uns gemeinsam auswertete und dabei auf Videoszenen der Partie zurückgriff. Last but not least hielt Jürg Ehrt (Schiedsrichterbetreuer der SG Dynamo Dresden) in lustiger und fesselnder Art und Weise einen Vortrag zum Thema „Schiedsrichterbetreuung im Lizenzierungsbereich“. Unter anderem zeigte er uns, wie ein Headset eines Schiedsrichter-Kollektives funktioniert und zog uns auch mit seinen persönlichen Erfahrungen in seinen Bann. Ein durchaus gelungener Abend wurde dann noch mit einem Quiz in gemütlicher Runde beendet.Der zweite Tag begann früh: Geplagt von Muskelkater, als Folge der ersten Einheiten, absolvierten wir eine lockere Laufeinheit zum wach werden. Nach dem Frühstück wurden unter der Leitung von Daniel Hartig spieltypische Szenen nachgestellt. Ausgewählte Schiedsrichter aus unserer Gruppe sollten diese bewerten und wurden dabei gefilmt. Anschließend wurden diese Szenen ausgewertet und wir bekamen Tipps, wie wir eben solche Situationen besser lösen können. Es folgte die berühmt berüchtigte Fitnesseinheit, mit dem Fitnesstrainer des SGD-Nachwuchses, Markus Flack. Schon früh machten sich in unseren Körpern Muskeln bemerkbar, von denen wir noch nicht einmal wussten, dass diese überhaupt existieren.90 Minuten lang wurden uns unsere Grenzen aufgezeigt, was neben der Erkenntnis,dass wir einiges für unseren Körper tun müssen, Sinn und Zweck der Einheit gewesen sein dürfte. Nach dem Mittagessen wurden die Zimmer geräumt, es folgte noch ein Regeltest und - um für Abwechslung zu sorgen - ein Konformitätstest, mit Szenen von der diesjährigen Europameisterschaft.Abschließend hielten wir unsere Vorträge zum Thema „Auswertung bisheriger Beobachtungen und Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Coach“, wozu auch der SR-Ausschuss sein Statement abgab und die Marschroute für jeden Einzelnen vorgab. Danach gab es noch kurze Schlussworte und man trat die Heimreise an.Letztlich bleibt zu sagen, dass der Wochenendlehrgang der Schiedsrichter-Fördergruppe eine durchweg gelungene Sache war. Bedanken möchte ich mich im Namen aller Fördergruppenschiedsrichter recht herzlich bei der Klinik Bavaria in Kreischa, welche den Lehrgang wie schon im vergangenen Jahr unterstützte. Ein weiterer Dank gilt dem Team des Sportparks Weißig. Nicht zuletzt möchten wir uns bei den Organisatoren des Lehrganges, sowie den Referenten herzlich bedanken - es war ein voller Erfolg und schreit nach Wiederholung im nächsten Jahr! Luca Mühle, Lehrgangssprecher
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