Der VfL Pirna-Copitz hat kurzfristig einen personellen Wechsel vornehmen müssen. Das Traineramt der ersten Fußball-Männermannschaft in der Landesliga übernehmen André Heinisch als Cheftrainer und Heiko Bandulewitz als Co-Trainer mit sofortiger Wirkung. Der bisherige VfL-Coach Nico Kessler, der erst zum 1. Juli 2022 die Aufgabe angetreten hatte, bat aus persönlichen Gründen um Auflösung seines bestehenden Vertrages.
Heinisch fungierte zuletzt als Co-Trainer beim Dresdner SC und war zuvor als Chefcoach beim SC Borea Dresden sowie der SG Empor Possendorf tätig. Der 37-Jährige absolvierte in seiner Spielerkarriere unter anderem mehr als 100 Oberliga-Partien. Ähnlich viel Erfahrung bringt Heiko Bandulewitz, Pirnas neuer Co-Trainer, mit: Er trainierte bereits unter anderem beim Post SV Dresden und bei der SG Dresden-Striesen und war als Spieler jahrelang für die „Dritte“ der SG Dynamo Dresden und den VfL Pirna-Copitz am Ball. Interimscoach Nico Däbritz bleibt Sportlicher Leiter beim VfL.
Eine Wachablösung an der Tabellenspitze gab es indes in der Tecto-Kreisliga B. Hier musste sich der bisherige Spitzenreiter SV Wesenitztal bei Verfolger SV Königstein geschlagen geben. 3:2 hieß es am Ende für die Gastgeber, die dabei einen 0:3-Rückstand wettmachen konnten. Maksym Maksymenko per Doppelpack und Siegtorschütze Martin Böhlig machten den Heimsieg für die nun viertplatzierten Königsteiner perfekt.
Von Wesenitztals Niederlage profierte die Spielgemeinschaft Saupsdorf/Sebnitz II und der SC Einheit Bahratal-Berggießhübel, der nach dem 4:0-Heimerfolg gegen die „Dritte“ vom VfL Pirna-Copitz nun als Zweiter einen Aufstiegsplatz belegt. Saupsdorf/Sebnitz II hat derweil nach dem 2:1-Auswärtserfolg bei den zuvor noch ungeschlagenen Stolpenern die Tabellenführung erobert.
Weiter sieglos blieben indes die Vierte vom SC Freital (0:2 bei der Reserve vom Hartmannsdorfer SV Empor) und die nun letztplatzierte Spielgemeinschaft Bad Schandau/Reinhardtsdorf II. Das neue Schlusslicht ging zuvor daheim gegen Possendorf II/Bannewitz II mit 0:7 unter. Kevin Moraweck traf dabei viermal.
Vier Treffer erzielte insgesamt auch die SG Weißig 1861. Bei der Freitalern ist der Knoten geplatzt. Der 4:0-Heimsieg auf dem neuen Kunstrasen gegen Chemie Dohnas Zweite bedeute die ersten drei Zähler, ja die ersten Punkte überhaupt in dieser Saison. Der Lohn: Platz 13, raus aus der Abstiegszone. Der erste Torschütze auf dem neuen Kunstgrün in Weißig war Doppelpacker Julius Zimmermann.
Im noch offenen Spiel des fünften Spieltages gewann Aufsteiger Hohnsteiner SV mit 2:1 gegen die Gäste von der SG 90 Braunsdorf.
In der Kreisliga A hat der TSV Seifersdorf seine Tabellenführer behauptet. Im Duell der Aufsteiger setzten sich die Gastgeber knapp mit 2:1 gegen den SV Glashütte durch. Bastian Hanke entschied die Neuntliga-Partie vor 168 (!) zahlenden Zuschauern für die Seifersdorfer in der 82. Minute per Elfmeter.
Hinter der TSV reihen sich nun fünf Team mit jeweils sieben Zählern, zu denen nun auch der Tabellenvierte Höckendorf zählt. Die Mannschaft aus dem Klingenberger Ortsteil bastelt an einer Miniserie. Mit dem 1:0-Erfolg gegen Stahl Schmiedeberg wurde der zweite Sieg in Serie eingefahren.
Während sich zudem die Verfolger vom TSV Graupa und dem 1. FC Pirna beim 3:3 die Punkte teilten – die Gäste aus Graupa führten allerdings schon 3:1, ehe Finn Quast per Doppelpack in der zweiten Hälfte im Stadtderby für die Rot-Weißen ausglich –, patzte die Spielgemeinschaft Lohmen/Wehlen.
Die Gastgeber mussten sich dem SV Hermsdorf, dem derzeit besten Auswärtsteam der Liga mit 0:1 geschlagen geben. Johannes Böhme hatte bereits in der 8. Minute den Endstand erzielt, seine Mannschaft spielte nach einer Rote Karte bei Lohmen/Wehlen lange in Überzahl. Hermsdorf ist nun Tabellensechster – vor Glashütte, dessen (nicht mit angereister) Offensivakteur Felix Jäpelt weiter Erster in der Torschützenliste ist.
Bliebe noch das Kellerduell. Im Aufeinandertreffen des gastgebenden Letzten, SV Wacker Mohorn, gegen den Vorletzten, die Spielgemeinschaft Dippoldiswalde/Reinhardtsgrimma gab es ein Remis. 2:2 endete die Partie beim Schlusslicht.
Es wird enger an der Tabellenspitze der TEAMBRO-Kreisoberliga. Der bisherige Ligaprimus musste nach seiner ersten Meisterschaftsniederlage im Spitzenspiel gegen die SG Kesselsdorf den Platz an der Sonne räumen. Langburkersdorf unterlag mit 1:5 überraschend klar gegen ersatzgeschwächte Gäste aus dem Wilsdruffer Ortsteil, bei denen Torgarant Philipp Lotze als Dreifachtorschütze herausragte.
Während Kesselsdorf damit auf Platz vier kletterte, nutzte der SV Chemie Dohna seine Chance und eroberte die Tabellenführung. Dank dreier Treffer von Paul Kiontke und dem Schlusspunkt durch Routinier René Courtois de Hurbal setzte sich der Landesklasse-Absteiger mit 4:0 bei der SG Traktor Reinhardtsdorf durch. Kiontke ist mit nun acht Saisontreffern Erster in der Torschützenliste.
Zwischen dem neuen Tabellenzweiten vom SSV 1862 und den Kesselsdorfern schob sich derweil die Dritte Mannschaft des SC Freital. Mit 4:1 bezwangen die Freital die kriselnden Gäste vom TSV Kreischa. Der Kreispokalfinalist der Vorsaison war mal wieder in Führung gegangen. Doch die Gastgeber schlugen rasch zurück.
Am Ende steht Kreischa weiter ohne Punkt da. Genauso übrigens wie der SV Pesterwitz, der auch sein fünftes Spiel ohne Zählbares abschloss. Trotz Pausenführung im Stadtderby gegen die SG Wurgwitz unterlagen die Randfreitaler noch mit 1:2. Wurgwitz klettert auf Rang acht.
Vor der SG machten auch der SSV Neustadt und die Aufsteiger von der SG Motor Wilsdruff II Bode gut. Wilsdruffs Reserve gewann nach 0:2-Rückstand noch 3:2 gegen die angereiste Elf vom LSV Gorknitz. Neustadt tütete beim 3:0-Heimerfolg gegen Stahl Altenberg den dritten Saisonsieg ein.
Den ersten Ligasieg 2022/23 feierte dann noch die SG Empor Possendorf. Mit dem 4:1-Heimsieg gegen den nun viertplatzierten SV Rabenau scheint der Knoten geplatzt. Beim ersten Meisterschaftserfolg nach dem Landesklasse-Abstieg trafen Adrian Burmeister und Felix Janicke jeweils doppelt.
Eine Spielklasse höher wurde trotz Landespokal auch noch gespielt: Der BSV 68 Sebnitz hat dabei im Nachholspiel der Landesklasse Ost beim SV 1910 Edelweiss Rammenau einen Punkt gewonnen. Nach dem 2:2-Unentschieden im Kellerduell verließen die Kunstblumenstädter die Abstiegszone und belegen nun Rang zwölf.
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