Wir leben Fußball.

Titel verteidigt in voller Hütte: Nach pandemiebedingter Pause wurde am Sonnabendabend in der ausverkauften Sporthalle des BSZ in Pirna-Copitz erstmals seit drei Jahren wieder ein Hallenkreismeister bei den Herren gekürt. Und am Ende hatte der Titelverteidiger die Nase vorn. Der TSV Kreischa hat den TEAMBRO Futsalcup 2023 gewonnen.

Im Endspiel gewann der Kreisoberligist souverän mit 2:0 gegen den bis dahin verlustpunktfreien Kreisklasse-Spitzenreiter SV Birkwitz-Pratzschwitz. Damit konnten die Kreischaer ihren Titel von 2020 verteidigen.

Bronze sicherte sich die BSG Stahl Altenberg. Der Kreisoberligist hatte sich im Spiel um Platz drei nach einem frühen 0:2-Rückstand spät doch noch mit 3:2 gegen das Überraschungsteam vom SV Aufbau Pirna-Copitz e.V. durchgesetzt. Platz vier feierten die lautstarken Fans von Aufbau dennoch wie einen Turniersieg.

Überhaupt war bei der Endrunde mit acht Mannschaften richtige Stimmung in der Bude. Am Ende setzten sich die beiden besten Teams der Finalrundengruppen durch. Kreischa gewann das letzte Vorrundenspiel gegen den bis dahin führenden SV Aufbau mit 1:0 und wurde so Gruppenerster.

Der erfrischend aufspielende Gegner aus der Kreisklasse musste sich nach der Verletzung (Achillessehnenriss samt OP noch am Abend) von Stefan Tamme mit dem zweiten Rang zufriedengeben. Wesenitztals Reserve und die SG Stahl Schmiedeberg hatten die Lokalmatadoren aber schon zuvor in ihren Endrundengruppe 2 hinter sich gelassen.

Birkwitz-Pratzschwitz hatte indes alle seine Partien gewonnen. Auch die Altenberger, die in der Endrundengruppe 1 Höckendorf und den SC Freital III auf Abstand gehalten hatten, standen schon vor der abschließenden Niederlage (1:3) gegen die Blau-Weißen als zweiter Halbfinalist fest.

Im Semifinale ließen die jungen Fußballer um das mittlerweile 54 (!) Jahre junge Urgestein Jens Berger den Aufbau-Kickern aus der Kreisklasse keine Chance. Die Birkwitzer siegten mit 6:1.

Im zweiten Halbfinale duellierten sich die beiden verblieben Kreisoberligsten: Stahl Altenberg ging früh in Führung. Kreischa hatte Pech mit mehreren Pfostenschüssen. In der Schlussphase glich der Titelverteidiger dann doch noch aus und schob noch spät einen hinterher. Mit einem etwas glücklichen Treffer kurz vor Schluss hatte der TSV das Spiel gedreht (2:1) und zog erneut ins Finale ein.

Dort beherrschte Kreischa das Geschehen. Nick Hubricht (3. Minute) und Oliver Lautsch (7.) erzielten die Treffer. Der Favorit agierte danach weiter abgezockt und durfte sich nach 13 Spielminuten gegen agile Birkwitzer als verdienter Sieger fühlen.

„Wir haben das gut runtergespielt im Finale. Am Ende war vielleicht die Erfahrung ausschlaggebend“, sagte TSV-Coach Tony Kießling nach dem Endspiel. „Wir haben hinten ganz gut gestanden, und wenn Du 1:0 führst, ist es ohnehin etwas leichter. Wir freuen uns sehr über diesen Titel."

Sein Gegenüber war etwas verärgert wegen der verpassten Titelchance. „Wir haben insgesamt richtig gut gespielt bei diesem Turnier. Doch der Gegner hat sich im Finale klasse auf uns eingestellt, wusste, dass unser Umschaltspiel gut ist. Kreischa hat die Räume eng gemacht und clever gespielt“, sagte SVB-Trainer Thomas Hähnel. „Es ist ein bisschen ärgerlich, das ist eine junge Truppe, die es sich heute verdient hätte, den Pokal zu holen. Aber Kreischa ist nicht irgendwer. Die haben auch bei vorherigen Hallenturnieren richtig gute Auftritt gezeigt. Und die drei Ligen Unterschied darf man auch nicht vergessen. Schade, trotzdem.“

Mit Luca Tinz und Torwart Ringo Herczeg stellte Birkwitz-Pratzschwitz dann auch gleich zwei Spieler in der All-Star-Auswahl des TEAMBRO Futsalcups. Oliver Lautsch vom Turniersieger sowie Altenbergs Goalgetter Dustin Luft und Kevin Tamme vom SV Aufbau Pirna-Copitz komplettierten das Quintett.

Bei der Siegerehrung wurden ebenfalls die gut agierenden Schiedsrichter des Turniers geehrt. Sie erhielten ebenfalls Gutscheine und Tickets für Heimspiele von Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen.

Ehe KVFSOE-Präsident Benjamin Rosenkranz den Kreischaern den Siegerpokal überreichte, bekamen die weiteren Teams noch ihre Urkunden von KSB-Präsident Julian Schiebe, dem Bundestagsabgeordneten André Hahn sowie von der Landtagsabgeordneten Sandra Gockel und Vize-Landrätin Kati Kade. Die besten Teams erhielten zudem erfrischend-prickelndes Bier vom Verbandspartner, der Windbergbrauerei aus Freital.

(Fotos: skl)

 

 

 

 

 

 

 

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